Mit der Heilkraft der Natur wussten schon unser Ahnen umzugehen. Ein alter Spruch besagt "Es ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen".
Ätherische Öle sind potente Auszüge aus verschiedenem Pflanzenmaterial wie zb Blüten, Blätter, Wurzeln, Früchte, Samen. Durch verschiedene Destillationsverfahren werden diese aus der Pflanze gewonnen.
Jede Pflanze bildet ihre eigenen Stoffe aus um sich vor Freßfeinden zu schützen, Insekten anzulocken, untereinander zu kommunizieren, oder sich vor Krankheiten zu schützen. Unsere Gärten strotzen nur so von wundersamen Pflanzen und seit jeher erfreuen sich viele davon ihrer Beliebtheit in der Hausapotheke oder in Teezubereitungen.
In einem Fläschchen ätherischem Öl steckt also eine kraftvolle Ladung an verschiedenen Wirkstoffen die entzündungshemmend, antibakteriell, antifungal, schleimlösend, stimmungsaufhellend, zellerneuernd und vieles mehr sind. Zudem ergeben sich durch die Pflaznemoleküle auch positive Wirkungen auf unseren Serotin- und Dopaminspiegel. Was uns leichter Alltagssorgen vergessen lässt, oder anregend wirkt damit wir endlich in die Gänge kommen. Unsere Kreativität wird gefördert, unser Hormonhaushalt in Schwung gebracht, der Blutdruck gesenkt, Blutung und Entzündung gestillt. Frauen profitieren unter der Geburt und in den Wechseljahren davon.
WICHTIG! Nicht überall ist drin was von außen versprochen wird. Ein hochwertiges Öl muss 100% naturrein sein. Das Anbaugebiet und die lateinische Bezeichnung geben weiter Auskunft über das Öl. Bitte verwende kein Öl wo du dir unsicher über die Qualität bist.
Einige Öle haben eine eher kurze Haltbarkeit (Teebaumöl) und oxidieren leicht an der Luft, andere reifen im Alter. Hier gilt auf jeden Fall, "immer der Nase nach". Riecht ein Öl ungewöhnlich ist es wohl schon hinüber.
Die Wirkung von Ölen kann man einfach in 2 Kategorien teilen. Die eine ist die der Wirkstoffmoleküle, die eine individuelle Wirkung auf unser Körpersystem haben. Wie schon oben angeführt wirken einige dabei antiseptisch, schleimlösend etc. Ganz genau wie in Teeaufgüssen macht man sich diese Eigenschaften zu nutze. Durch die sensible Destillation mit Wasserdampf werden zusätzlich noch Bestandteile gewonnen die rein durch einen Wasseraufguss nicht erreicht werden. Deswegen sind ätherische Öle hochpotente Komplexe Mittel.
» Alles was wir auf unsere Haut auftragen gelangt durch die Poren der Haut, unser grösstes Organ, in unser Körpersystem.
Der 2. Weg den ätherische Öle nehmen ist unsere Nase. Unser Geruchssinn verläuft nahe dem limbischen System im Gehirn. Dieser sehr alte Teil ist zuständig für Antrieb, Lernen, Gedächtnis, Emotionen sowie vegetative Regulation der Nahrungsaufnahme, Verdauung und Fortpflanzung (docCheckFlexicon).
Nehmen wir also einen Geruch wahr wird auch immer das limbische System aktiviert. Das erklärt warum Gerüche und Düfte zuweilen enorme Emotionen in uns auslöst uns antriggert. Omas Apfelstrudel zb., oder der Geruch von frischem Schnee.
In der Aromakunde und Duftkommunikation macht man sich also diese Tatsache zu nutzen um positive Absichten zu verstärken.
Neben allen Sinnen ist übrigens der Geruchssinn der einzige der auch im Schlaf aktiv ist. Was bei möglichen Gefahrenquellen wie Rauch wichtig ist.
Ätherische Öle können keinen Arztbesuch ersetzen,
und dienen der körperlichen wie seelischen Unterstützung.
Dennoch muss auch bei ätherischen Ölen, wie bei allen Kräutern
und Pflanzen aus der Natur, eine Wechselwirkung mit Medikamenten
in betracht gezogen werden.
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